Wissenschaftskommunikation vs. Citizen Science

Frau zeigt Kindern Labor © Freepik/zinkevych

Citizen Science ist eine Form der Partizipation, die besonders in den letzten Jahren einen großen Aufschwung erlebt hat. Dieses Konzept kann als „neues Paradigma“ von Wissenschaftskommunikation betrachtet werden (NEWSERA, 2023), denn Citizen Science ist mehr als nur die bloße Vermittlung von Wissenschaft an die Öffentlichkeit. Bei Citizen Science übernehmen Bürgerinnen und Bürger selbst einen aktiven Teil im Forschungsprozess. 

Die Citizen-Science-Expertin Susanne Hecker vom Museum für Naturkunde Berlin unterscheidet in ihrer Keynote bei der virtuellen „WissKon21“-Tagung drei Formen von Kommunikation in Bezug auf Citizen Science:

  1. Kommunikation über Citizen Science: Diskurs über die Konzeptualisierung von Citizen Science
  2. Kommunikation aus Citizen Science: Öffentlichkeitsarbeit; Kommunikation, die sich an die Öffentlichkeit richtet, die nicht aktiv im Citizen-Science-Projekt involviert ist
  3. Kommunikation in Citizen Science: Kommunikation und Interaktion innerhalb des Projekts mit den Teilnehmenden bzw. Citizen Scientists

Nicht zu unterschätzen ist, wie viele zeitliche und personelle Ressourcen auch Citizen-Science-Projekte in die Kommunikation investieren, um Citizen Scientists zu gewinnen, zu binden, zu motivieren, einzuschulen und den Forschungsprozess und die -ergebnisse zu vermitteln. Das Flämische Citizen-Science-Zentrum Scivil hat es in der Handreichung Communication in Citizen Science. A practical guide to communication and engagement in citizen science auf den Punkt gebracht (S. 6):

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