Den Umgang mit Bildern in der Wissenschaftskommunikation reflektieren

28. Februar 2022 WissenschaftskommunikationForscher/innen
Verschiedene Fotokameras
Der Siggener Kreis hat ein Impulspapier zum Umgang mit Bildern in der Wissenschaftskommunikation publiziert.

Der Siggener Kreis ist eine Denkwerkstatt für die Weiterentwicklung der Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Die Mitglieder treffen sich einmal jährlich um über zentrale Themen und Trends, Chancen und Herausforderungen in der Wissenschaftskommunikation zu diskutieren. 

2021 wurde das Thema "Bilder in der Wissenschaftskommunikation" in den Mittelpunkt gestellt. Warum genau dieses Thema ausgewählt wurde, erklärt die Kommunikationsdesignerin und Mitglied im Arbeitskreis Gesine Born im Interview mit wissenschaftskommunikation.de: "Bilder haben unglaublich an Relevanz gewonnen. Soziale Medien wie Instagram und auch die meisten anderen Kanäle funktionieren fast ausschließlich über Bilder. Deshalb muss man sich in der Wissenschaftskommunikation zunehmend mit diesem Thema beschäftigen, auch was die Wirkung von Bildern angeht und wie man damit umgeht."

Im Zuge von zwei Tagen erarbeiteten die Mitglieder des Siggener Kreises Empfehlungen für die Erstellung und Auswahl von Bildern. Im Impulspapier finden sich u.a. zahlreiche Leitfragen, die bei der Verwendung von Bildern reflektiert werden können, z.B. "Sind Bilder für die Erreichung der Kommunikationsziele hilfreich und sinnvoll?", "Kommt das Bild dem gewünschten, wissenschaftlichen Inhalt hinreichend nahe?" und "Passen die Bilder (hinsichtlich Art, Format, Gestaltung, Handhabung) zu Zielgruppen und Kommunikationskanälen und transportieren sie die intendierten Botschaften?".

Der Arbeitskreis erstellte auch ein praktisches Tool als konzeptionelle Hilfe bei der Auswahl und Beurteilung von Bildmaterial, den Bildreflektor. Dieser ist auch in der Dokumentation zu finden und gibt Reflexionsimpulse für verantwortungsvolle Entscheidungen. 

Zum Interview mit Gesine Born

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